LNG — Liqui­fied Natu­ral Gas

Brü­cken­tech­no­lo­gie für eine sta­bi­le und diver­si­fi­zier­te Energieversorgung

Die deut­schen und euro­päi­schen Zie­le der Ener­gie- und Kli­ma­po­li­tik erfor­dern einen zügi­gen Über­gang von eta­blier­ten fos­si­len zu alter­na­ti­ven, umwelt- und kli­ma­scho­nen­de­ren Ener­gie­trä­gern. Lique­fied Natu­ral Gas (LNG) kann als Über­gangs- oder Brü­cken­tech­no­lo­gie kurz­fris­tig einen signi­fi­kan­ten Bei­trag zur Redu­zie­rung von CO2 und ande­ren Schad­stof­fen leis­ten und die Sta­bi­li­tät der Ener­gie­ver­sor­gung unterstützen.

Bei LNG han­delt es sich im Wesent­li­chen um Erd­gas, dass zur Ver­flüs­si­gung auf ca. ‑163 °C abge­kühlt wur­de. Das Volu­men des ver­flüs­sig­ten Gases beträgt nur ca. 0,2 % des Gas­vo­lu­mens, sodass LNG effi­zi­ent und mit einer hohen Ener­gie­dich­te gela­gert und per Schiff oder Tank­kraft­wa­gen trans­por­tiert wer­den kann. Für die LNG-Nut­zung sind kei­ne Pipe­line­sys­te­me erfor­der­lich, die wäh­rend der Bau­pha­se einen erheb­li­chen Ein­griff in die Natur bedeu­ten und neben hohen Anfangs­in­ves­ti­tio­nen die Abhän­gig­keit von ein­zel­nen Anbie­tern festigen.

Mit LNG kön­nen auch Regio­nen oder Ver­brau­cher kos­ten­güns­tig und effi­zi­ent ver­sorgt wer­den, die nicht an ein Gas­lei­tungs­sys­tem ange­schlos­sen sind. Durch frei­en Han­del kann LNG von unter­schied­li­chen Lie­fe­ran­ten bezo­gen wer­den. Vor­han­de­ne Anla­gen und Maschi­nen kön­nen in der Regel ohne grö­ße­ren Auf­wand auf LNG umge­stellt und wei­ter genutzt wer­den. LNG stellt vor allem eine inter­es­san­te Kraft­stoff­al­ter­na­ti­ve für den Lang­stre­cken­ver­kehr von Schif­fen, Last­kraft­wa­gen und Omni­bus­sen dar, solan­ge ande­re Antriebs­tech­no­lo­gien noch nicht aus­rei­chend ver­füg­bar, leis­tungs­fä­hig oder wirt­schaft­lich sind.

Zur flä­chen­de­cken­den Nut­zung von LNG in Deutsch­land ist der Auf- und Aus­bau einer LNG-Infra­struk­tur geplant. So wer­den durch Inves­to­ren die Errich­tung und der Betrieb von soge­nann­ten LNG-Import­ter­mi­nals an den Stand­or­ten Bruns­büt­tel (Schles­wig-Hol­stein), Sta­de (Nie­der­sach­sen) und Ros­tock (Meck­len­burg-Vor­pom­mern) geplant. ISC ist in allen drei Vor­ha­ben ein­ge­bun­den. Für das Vor­ha­ben in Ros­tock haben wir das Geneh­mi­gungs- und Behör­den­ma­nage­ment über­nom­men, den Geneh­mi­gungs­an­trag und Gut­ach­ten erstellt. Bei den Vor­ha­ben in Sta­de und Bruns­büt­tel sind wir ins­be­son­de­re als Sach­ver­stän­di­ge aktiv. Die Vor­ha­ben wer­den in einem inter­na­tio­na­len Umfeld mit aus­län­di­schen Inves­to­ren, Pla­nern und Lie­fe­ran­ten geplant und ent­wi­ckelt. Dabei über­neh­men wir eine zen­tra­le Funk­ti­on zwi­schen den Anfor­de­run­gen und Erwar­tun­gen der ver­schie­de­nen Akteu­re, berück­sich­ti­gen natio­na­le und inter­na­tio­na­le recht­li­che sowie tech­ni­sche Anfor­de­run­gen und ver­mit­teln bei Ver­ständ­nis- und Akzeptanzfragen.

Vor die­sem Hin­ter­grund kön­nen wir gemein­sam mit unser Schwes­ter­ge­sell­schaft, der Ener­gy Trans­mis­si­on Con­sult GmbH (ETC), unse­ren Kun­den ein Kom­plett­an­ge­bot von Beginn der Pla­nung über den Geneh­mi­gungs­pro­zess und die Errich­tung bis hin zum erfolg­rei­chen wirt­schaft­li­chen Betrieb anbieten.

Unse­re Leistungen

  • Sicher­heits­tech­ni­sche Prü­fun­gen nach §29a Bundes-Immissionsschutzgesetz
  • Erstel­len und Prü­fen von Abstands­gut­ach­ten sowie Gut­ach­ten zu Domino-Effekten
  • Sicher­heits­tech­ni­sche Bera­tun­gen, Gut­ach­ten und Stellungnahmen
  • Risi­ko­ana­ly­sen
  • Sys­te­ma­ti­sche Gefah­ren­quel­len­ana­ly­sen (u.a. HAZID/HAZOP/PAAG)
  • Prü­fung der funk­tio­na­len Sicher­heit und SIL-Klas­si­fi­zie­rung von PLT-Sicherheitseinrichtungen
  • Bau- und Montageüberwachung
  • Wie­der­keh­ren­de Prüfungen
  • Stör­fall- und Ereignisuntersuchungen
  • Erstel­len und Prü­fen von Sicherheitsberichte
  • Erstel­len und Prü­fen von Alarm- und Gefahrenabwehrplänen
  • Erstel­len und Prü­fen von Sicherheitsmanagementsystemen
  • Erstel­len und Prü­fen von Brandschutzkonzepten
  • Erstel­len und Prü­fen von Explosionsschutzdokumenten
  • Bewer­tung von Angeboten
  • Erstel­len und Prü­fen von Gefähr­dungs­be­ur­tei­lun­gen und Betriebsanweisungen
  • Erstel­len und Prü­fen von Störfallszenarien
  • Immis­si­ons­pro­gno­sen nach TA Luft und Schornsteinhöhenberechnungen

Wei­te­re Leistungen

 

  • Erstel­len von Standortbewertungen
  • Mach­bar­keits­stu­di­en
  • Erstel­len von Umweltverträglichkeitsprüfungen
  • Erstel­len von Genehmigungsanträge
  • Geneh­mi­gungs- und Behör­den­ma­nage­ment (Behör­den­en­gi­nee­ring)
  • Stake­hol­der­ma­nage­ment und Öffentlichkeitsbeteiligung
  • Pro­jekt­ko­or­di­na­ti­on und Ein­bin­dung von Gut­ach­tern, Sach­ver­stän­di­gen usw.
  • Koor­di­na­ti­on des Änderungsmanagements
  • Mode­ra­ti­on von Gefah­ren­quel­len­ana­ly­sen wie z. B. HAZID- und HAZOP-Analysen
  • Über­set­zung tech­ni­scher Unter­la­gen (Spra­chen: deutsch, englisch)

Info­kas­ten LNG

 

LNG ist ungif­tig und nicht kor­ro­siv. Es besteht über­wie­gend aus Methan. Vor der Ver­flüs­si­gung wer­den Ver­un­rei­ni­gun­gen wie Säu­ren, schwe­re­re Flüs­sig­kei­ten, Koh­len­stoff­di­oxid, Schwe­fel­was­ser­stoff, Stick­stoff und Heli­um vom Erd­gas abge­trennt und das Erd­gas getrock­net.
Die Ver­bren­nung von Erd­gas und LNG ver­ur­sa­chen die gerings­ten CO2-Emis­sio­nen aller fos­si­len Kraft­stof­fe. So sind die CO2-Emis­sio­nen bei der Nut­zung von LNG etwa 26 % gerin­ger als bei der Nut­zung von kon­ven­tio­nel­len Ener­gie­trä­gern wie Ben­zin, Die­sel oder Koh­le. Auch die Emis­si­on von Schwe­fel­di­oxid, Stick­stoff­oxid sowie Fein­staub ist bei der Ver­bren­nung von Erd­gas und LNG gerin­ger als bei her­kömm­li­chen Kraft­stof­fen. Wei­ter­hin sind die Umwelt­ri­si­ken für Boden, Was­ser oder die Gesund­heit gerin­ger als bei her­kömm­li­chen Kraft­stof­fen. Ein wei­te­rer Vor­teil sind die redu­zie­ren Lärm­emis­sio­nen, die bei mit LNG betrie­ben Nutz­fahr­zeu­gen um gut 50% unter denen von Die­sel­fahr­zeu­gen liegen.

Schließ­lich hal­ten die natür­li­chen Erd­gas­vor­kom­men laut Exper­ten deut­lich län­ger als die Erd­öl­vor­kom­men. LNG kann zudem aus erneu­er­ba­rem Methan aus Bio­mas­se, Wind- oder Solar­kraft bereit­ge­stellt wer­den, wodurch die CO2-Emis­sio­nen bei der LNG-Ver­bren­nung wei­ter redu­ziert wird.
Die Tech­nik von mit LNG betrie­be­nen Fahr­zeu­gen und Schif­fen sowie von LNG-Tank­stel­len und Anla­gen zur Schiffs­be­bun­ke­rung ist aus­ge­reift und sicher in der Hand­ha­bung. In Nord­ame­ri­ka, Tei­len von Euro­pa und Chi­na wird LNG schon erfolg­reich als Kraft­stoff genutzt.

Der­zeit wer­den Ver­fah­ren zur Was­ser­stoff­ge­win­nung aus LNG ent­wi­ckelt. Bei der Pyro­ly­se von Methan ent­steh neben Was­ser­stoff nur noch Ruß, der indus­tri­ell als Roh­stoff ein­ge­setzt und genutzt wer­den kann. Durch Ent­wick­lung dau­er­haft tech­nisch dich­ter Anla­gen und durch Wei­ter­ent­wick­lung der Ver­bren­nungs­pro­zes­se für Moto­ren und Kraft­wer­ke wer­den sowohl der Methan­schlupf als auch die Bil­dung von Stick­oxi­den minimiert.

Unser Ansatz

Inher­ent

Bedeu­tet inne­woh­nend, anhaf­tend oder urei­gen und wird von uns ver­stan­den als: Der Kern des Pro­blems! Den wir iden­ti­fi­zie­ren und sicht­bar machen.

Unse­re Aufgabe

Solu­ti­ons

Hier­um geht es. Jedes Pro­blem trägt sei­ne Lösung in sich. Und wenn wir das wirk­li­che Pro­blem erfasst haben, fin­den wir die Lösung, die den Kun­den weiterbringt.

Unse­re Rolle

Con­sult

Bera­tung ist unse­re Kern­kom­pe­tenz. Mit ihr unter­stüt­zen wir unse­re Kun­den, erfolg­reich zu agieren.